Zuerst vielen lieben Dank an Corinne und Sarina!
Personen:
1 Spielleiter
11 Personen (das Brautpaar, ein Kutscher und 9 weitere)
Material:
11 Stühle, die so angeordnet werden:
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Durchführung:
Das Brautpaar ist hier also das königliche Paar. Zum Kutscher sollte jemand gemacht werden, der schon den ganzen Tag auf Spiele gedrängelt hat und fit ist (warum, das ergibt sich aus der Geschichte). Die anderen Beteiligten werden laut Zufallsprinzip zum Mitmachen aufgefordert und platzieren sich auf die Stühle. Dann wird eine Geschichte vorgelesen, und jeder, dessen Name genannt wird (also Kutscher, die Räder, die Pferde, der König und die Königin) müssen jeweils bei Nennung eine Runde um den Pulk laufen.
Text:
Ein König machte mit seiner Königin eine Ausflug. Sie fuhren in einer schönen Kutsche, die von starken Pferden gezogen wurde. Auf dem Kutschbock saß der alte Kutscher der Familie. Der König hatte vollstes Vertrauen zu seinem Kutscher. Der Kutscher hatte König und Königin bisher immer sicher nach Hause gebracht. Die Königin hatte deshalb auch keine Angst, obwohl es schon dunkle Nacht war und es in dieser Gegend nur so von Dieben wimmelte.
Doch plötzlich rumpelte die Kutsche. Die Pferde wieherten und gingen fast durch. Da fragte der König: „Kutscher, Kutscher, was ist den mit unseren Pferden los? Ich glaube wohl, das linke Hinterrad ist gebrochen.“
Der Kutscher erwiderte: „Nein, nein, Herr König. Ich denke eher, es ist das rechte Hinterrad. Geht es der Königin gut?“
Die Königin antwortete dem Kutscher sogleich: „Ja, ja, mein bester Kutscher. Es ist alles in Ordnung. Aber mir scheint eher, mein guter Kutscher, dass das rechte und das linke Vorderrad gebrochen sind. Ich hoffe doch, mit den Pferden ist alles in Ordnung. Es wäre doch schrecklich, wenn sie fliehen würden.“
Da entgegnete der Kutscher der Königin: „Die Pferde haben sich nur ein wenig erschreckt. Ich steige kurz ab und beruhige die Pferde wieder.“
Da sprach der König zu seinem Kutscher: „Oh Kutscher, Kutscher, mein treuer Kutscher, mein bester Kutscher, gib Acht, dass dir nichts geschieht.“
Da erwiderte der Kutscher dem König: „Oh nein, mir geschieht schon nichts. Ich werde die Pferde beruhigen und dann auch die Räder kontrollieren, ob nichts kaputt ist.“
Der Kutscher stieg ab, begab sich zu den Pferden und beruhigte die Pferde. Dan kontrollierte er nacheinander das linke Vorderrad, das linke Hinterrad, das rechte Hinterrad und das rechte Vorderrad und dann noch einmal die ganze Kutsche. Dann kletterte er wieder auf den Kutschbock und ergriff die Zügel der Pferde.
Der König schaute die Königin an und fragte dann seinen Kutscher: „Kutscher, mein bester Kutscher, welches der Räder ist denn zerbrochen?“
Da antwortete der Kutscher dem König: „Es ist nicht das linke Vorderrad, nicht das linke Hinterrad, nicht das rechte Hinterrad und auch nicht das rechte Vorderrad. Auch mit der Kutsche ist alles bestens. Ich nehme an, wir sind nur über eine dürren Ast gefahren, der brach und die Pferde erschreckte.“
Da sagte die Königin zu ihrem Kutscher: „Kutscher, mein treuer Kutscher, mein allerbester Kutscher, dann können wir ja durch diese dunkle Nacht weiterfahren und bald zu Hause sein.“ Der Kutscher antwortete der Königin: „Natürlich, verehrteste Königin. Bald sind wir zu Hause. Ich werde die Pferde antreiben, damit wir schnell diese dunkle Nacht hinter uns lassen können und wieder im hell erleuchteten Schloss sind.“
Der Kutscher trieb die Pferde an und bald erreicht sie das Schloss.
Der Kutscher kletterte vom Kutschbock, und half dem König und der Königin aus der Kutsche. Er spannte die Pferde aus und überprüfte noch einmal das linke Vorderrad, das linke Hinterrad, das rechte Hinterrad und das rechte Vorderrad. Dann gab er den Pferden zu fressen. Sie hatten es sich redlich verdient.
Der König und die Königin waren sehr stolz auf ihren klugen Kutscher. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute, der König, die Königin, der Kutscher, die braven Pferde und die Kutsche mit den vier Rädern.
Hinweis
Wir mussten noch Handschuhe und Krönchen, die Räder „Radmasken“ und die Pferde „Pferdemasken“ tragen. Nicht zu vergessen das „Minihütchen“ für den Kutscher (Mein Herzallerliebster Kutscher – Sorry Katze ;).
Das machte die Sache noch lustiger.